Eine Dreistöckige Kindertagesstätte zieht in Stadl aus dem 19. Jahrhundert ein

Dem steigenden Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen begegnete der Markt Berchtesgaden auf äußerst ungewöhnliche Weise - es wurde beschlossen den unter Denkmalschutz stehenden “Rosenhofstadl” aus dem 19. Jahrhundert in eine Kindetagesstätte umzubauen.

Um die modernen Anforderungen an Behaglichkeit und Wärmedämmung zu erfüllen wurden den alten Bruchsteinwänden Holzwände vorgestellt und so mehr oder weniger ein Holzhaus im Steinhaus errichtet. Da die Fensterflächen durch die alten Öffnungen begrenzt waren, wurden die Giebelseiten und vor allem auch das Dach großzügig verglast. Das Licht fällt dann durch Decken, die zum Teil verglast sind, bis ins unterste der drei Stockwerke.

Ein Ziel der Schorr Architekten aus Vachendorf war es, möglichst natürliche Materialien zu verwenden. Dementsprechend besteht ein Großteil der Konstruktion aus Holz. Als Wandbekleidung kamen dann Lehmbauplatten von Levita Lehm zum Einsatz. Zusammen mit dem noch erforderlichen dünnen Lehmputz und einer farbigen Schicht Lehmedelputz sorgen sie für sehr gutes Raumklima in den KiTa-Räumen, außerdem sind die Lehmoberflächen in Kombination zu den Holzböden und Decken ein echter Hingucker.
Verborgen unter den Holzböden ist aber eine weitere Lehmschicht: in den Zwischendecken sorgen ungebrannte Lehmgrünlinge für thermische Speichermasse und Schallschutz zwischen den Etagen.

 Wir sind uns sicher, dass die Berchtesgadener Kinder ihren neuen Kindergarten mit viel Freude und Begeisterung annehmen werden!

Bilder:
Baustellenbilder (C) Meiberger Holzbau GmbH, Lofer
Fertiger Bau (C) Daniel Breuer, Alpindis Photography